Die Open Rate (Öffnungsrate) ist eine zentrale Kennzahl im E-Mail Marketing, um die Performance von E-Mails zu messen. Sie entspricht dem prozentualen Verhältnis zwischen der Anzahl an öffnenden Empfängern und der Anzahl an zugestellten E-Mails.
Doch wie kann diese Rate gemessen werden? Einige E-Mail Marketing Lösungen arbeiten mit einem sogenannten Zählpixel. Dabei handelt es sich um ein, für den Empfänger unsichtbares, kleines Bild. Die Öffnung der E-Mail wird als solche erkannt, da das Zählpixel erst bei der Öffnung in die Mail geladen wird. Allerdings wird keine Öffnung registriert, wenn eine Bildunterdrückung eingestellt ist.
In einigen anderen E-Mail Marketing Lösungen werden auch die Klicks auf getrackte Links zur Berechnung der Öffnungsrate miteinbezogen.
Trotzdem zeigt die Öffnungsrate nie eine exakt stimmende Anzahl an tatsächlichen Öffnungen. Bei manchen E-Mailanbietern ist es gang und gäbe, dass die E-Mail vor der tatsächlichen Zustellung vom System automatisch geöffnet und auf gefährliche Inhalte untersucht wird. Auch sagt die Öffnungsrate nichts darüber aus, ob der Empfänger die Mail wirklich gelesen hat.
Bei der Open Rate wird zwischen Netto- und der Brutto-Öffnungen unterschieden. Die Netto-Öffnungen (auch unique oder single Opens genannt) bezeichnen die absolute Anzahl an Öffnungen, Mehrfachöffnungen werden hier nicht einberechnet. Bei den Brutto-Öffnungen werden auch Mehrfachöffnungen einberechnet, wodurch sie, in der Regel, wesentlich höher ist als die Netto Öffnungen.
Die Öffnungsrate wird zum Großteil von der Betreffzeile beeinflusst. Daher sollte diese spannend gestaltet werden. Aber auch der Inhalt des Mailings sollte jederzeit fesselnd gestaltet sein.
Absender mit einer konstant niedrigen Öffnungsrate werden gerne von Mailprovidern als Spamversender eingestuft.
